Die Zinsrechnung dient der Ermittlung von Zinserträgen, welche bei verzinslichen Geldanlagen anfallen.
Einfache Verzinsung: hier findet keine Wiederanlage gutgeschriebener Zinsen statt. Der Zinsertrag folgt somit aus Prozentrechnung.
Zinseszins: werden gutgeschriebene Zinsen hingegen erneut investiert und verzinst, spricht man von Zinseszins. Die Höhe der Zinserträge ergibt sich dabei aus dem nominalen Zinssatz und der Wiederanlagefrequenz, also der Anzahl der Zinsgutschriften pro Kalenderjahr. Üblicherweise werden Zinserträge jährlich, halbjährlich, vierteljährlich oder monatlich neu verzinst.
Effektiver Jahreszins: bemisst sich an der aus Nominalzins und Wiederanlagefrequenz resultierenden jährlichen Zinsgutschrift. Der effektive Jahreszins eignet sich zum Vergleich von Zinsangeboten.
Kontinuierliche Wiederanlage: ein finanzmathematisches Konzept, bei welchem der Zinssatz einer exponentiellen Wachstumsrate entspricht. Die kontinuierliche Wiederanlage vereinfacht Preismodelle für Zinsderivate.